Pfeifenfilter
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Pfeifenfilter: Was bewirken sie?
Meerschaum-, Aktivkohle- oder Papierfilter – egal welche Filterart Sie in Ihrer Pfeife verwenden, haben sie doch ein und denselben Zweck: Aus dem Rauch des verbrannten Tabaks so viele potentiell schädliche Inhaltsstoffe herauszufiltern wie möglich. Dazu gehören Teer, Nikotin und Kondensat, in das die im Tabak enthaltende Feuchtigkeit beim Verbrennen umgewandelt wird. Ein Pfeifenfilter sorgt demnach einerseits für eine Reduktion der Schadstoffe, andererseits für einen trockenen und kühleren Rauch. Als Filtermaterial wird häufig Aktivkohle verwendet, ein sehr poröses Material, durch das der Tabakrauch gezogen wird. An der Oberfläche der Aktivkohle bleiben gewisse Anteile des Kondensats und Nikotins haften. Pfeifen mit Filter zu rauchen, führt letztendlich zu einem angenehmeren und milderen Rauchgenuss, sodass diese Art des Pfeiferauchens insbesondere Einsteigern empfohlen wird. Aber auch bei sehr vielen fortgeschrittenen Pfeifenrauchern gehört der Pfeifenfilter neben dem Pfeifenreiniger zum Rauchzubehör einfach dazu.
Allerdings liegen bei Pfeifenfiltern Segen und Fluch nah beieinander. Die durch den Filter hervorgerufenen Rauchverwirbelungen führt zwar zu einer Schadstoffreduktion und Abkühlung des Rauches, jedoch auch zu einer Erhöhung des Zugwiderstands. An Pfeifen mit Pfeifenfilter muss deutlich stärker gezogen werden, wodurch die Kontrolle über den Zug abnimmt und der Tabak in der Pfeife sehr heiß wird. Ohne Filter hingegen ist der Zug leicht und einfach zu kontrollieren. Ob auch der Geschmack von Pfeifentabak durch einen Pfeifenfilter getrübt wird, lässt sich nicht hundertprozentig beantworten.
Welche Pfeifenfilter-Typen gibt es?
Beim Rauchen von Pfeifen wird Pfeifentabak verbrannt. Welche Auswirkungen ein Pfeifenfilter auf den eingesogenen Tabakrauch hat, hängt in erster Linie vom Material ab, aus dem er gefertigt ist. Die wichtigsten Pfeifenfilter-Typen gibt es hier für Sie in einer Übersicht:
- Papierfilter: Papierfilter sind meist nichts anderes als gerolltes Papier, durch das der Tabakrauch geführt wird. Es gibt nahezu keinen Widerstand und der Effekt des Filters ist entsprechend gering. Während Feuchtigkeit recht gut absorbiert wird, gelangen Teer und andere Partikel ungehindert in den Mundraum.
- Balsafilter: Der Balsabaum gehört zu den Malvengewächsen und wächst vorzugsweise in tropischen Gebieten. Sein Holz kennzeichnet eine äußerst geringe Dichte, wodurch es sehr leicht, saugfähig und einfach zu verarbeiten ist. Neben Tischtennisschlägern und Angelködern gibt es auch Pfeifenfilter aus Balsaholz. Balsafilter nehmen einen hohen Anteil der Schadstoffe sowie Nässe auf und sorgt für milderen Tabakgenuss.
- Meerschaumfilter: Nicht nur ganze Pfeifen, auch Pfeifenfilter werden aus Meerschaum gefertigt, einem Mineral, das an fossilen Kalksedimenten in der Türkei sowie in Afrika und Italien gewonnen wird. In Meerschaumfiltern befindet eine kleine Scherbe, die von einer Papierhülse umgeben ist. Teere, Kondensate und andere Inhaltsstoffe werden dadurch in hohem Maße herausgefiltert.
- Aktivkohlefilter: Aktivkohle kommt in vielen Anwendungsbereichen als Filtermaterial zur Anwendung. Aktivkohle ist ein sehr feinkörniger, poröser Kohlenstoff mit großer innerer Oberfläche und absorbiert erfolgreich verschiedenste Farb-, Geschmacks- und Geruchsstoffe aus Gasen, Dämpfen und Flüssigkeiten. Als Teil eines Pfeifenfilters reinigt Aktivkohle den inhalierten Pfeifentabak von Teer und anderen Inhaltsstoffen. Dabei gibt es viele verschiedene Arten von Aktivkohlefilter, die je nach Porengröße und Materialstruktur andere Eigenschaften besitzen. Bekannte Marken wie Vauen oder Stanwell rühmen sich damit, Aktivkohle mit besonders großer und porenreicher Oberfläche zu verwenden.
- Filtersteine und -granulat: Die bislang genannten Filter werden zwischen Holm und Mundstück der Pfeife eingesetzt. Darüber hinaus gibt es granulatartige Pfeifenfilter, die direkt in den Kopf gegeben werden, bevor der Kopf mit Tabak gefüllt wird. Sie besitzen ebenfalls eine filternde Wirkung.
Pfeifenfilter: Die Wiege steht in Deutschland
Wer die Rauchgewohnheiten anderer Länder studiert, wird eines rasch feststellen können: In fast allen Ländern der Erde werden Pfeifen ohne Filter geraucht. Allein in Deutschland ist der Pfeifenfilter stark verbreitet. Ein wichtiger Grund hierfür liefert sicherlich die Pfeifenmanufaktur Vauen aus Nürnberg, die 1934 den weltweit ersten Aktivkohlefilter entwickelte und damit den Siegeszug der Pfeifenfilter in Deutschland einläutete. Der 9mm dicke Aktivkohlefilter wird heute immer noch von Vauen unter dem Markennamen Dr. Perl vertrieben, wenngleich er seit seiner Premiere stark optimiert wurde.
Pfeifen aus deutschen Pfeifenmanufakturen sowie Pfeifen, die speziell für den deutschen Markt gefertigt werden, sind für gewöhnlich bereits mit einer 9mm dicken Bohrung zwischen Holm und Kopf versehen, in die einpassender 9mm-Filter eingesetzt werden kann. Diese Filtergröße hat sich in Deutschland besonders stark durchgesetzt, doch es existieren auch Größen mit sechs, vier oder drei Millimeter großen Durchmesser. Doch je kleiner der Durchmesser, desto größer ist der Zugwiderstand. Deshalb sind 9mm-Filter am beliebtesten. Das Einsetzen eines Filters ist jedoch auch bei einer Bohrung kein Muss: Eine solche Pfeife lässt sich sowohl mit als auch ohne Filter rauchen. Es gibt andererseits Pfeifen, die gänzlich ohne eine Filterkammer ausgestattet sind und deshalb nicht mit einem Pfeifenfilter geraucht werden können.
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