Rum

Kill the devil, Filibuste, Guildive oder Rumboullion. Weltweit gibt es unterschiedliche Bezeichnungen, Schreibweisen und ursprüngliche Definitionen für das braune, aber auch weiße Gold aus Übersee. Dass Rum, der uns bekanntere Name, nicht nur Bestandteil von unzähligen Cocktails und bekannter „medizinischer“ Heißgetränke sein kann, hat sich erst in den letzten Jahren auch in der Welt der Liebhaber hochwertiger Destillate durchgesetzt.
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Flor de Caña 12 Years Centenario Gold34,95 € Grundpreis: 49,86 € / l inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Black Tot Rum39,90 € Grundpreis: 57,00 € / l inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Plantation Canerock Spiced Rum43,00 € Grundpreis: 61,43 € / l inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Plantation Rum Jamaica 10 Years52,50 € Grundpreis: 75,00 € / l inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Ann-Eks Rum Hannelore54,00 € Grundpreis: 108,00 € / l inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Plantation Rum Trinidad 8 Years42,90 € Grundpreis: 70,71 € / l inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Admiral Rodney Rum HMS Monarch56,00 € Grundpreis: 80,00 € / l inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Plantation Rum O.F.T.D. Overproof33,00 € Grundpreis: 47,12 € / l inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Wagemut 18 Jahre XO Rum Barbados78,90 € Grundpreis: 112,71 € / l inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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Ron Zuarin Classic39,95 € Grundpreis: 57,07 € / l inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
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RATU 8 Jahre Signature Rum Liqueur47,00 € Grundpreis: 67,14 € / l inkl. MwSt, zzgl. Versandkosten
Melasse oder Saft?
Das Ausgangsprodukt für Rum ist Zuckerrohr, das vermutlich aus Papua-Neuguinea stammt. Im Gegensatz zu einigen anderen Destillaten gibt es bei der Weiterverarbeitung und der Art der Destillation jedoch sehr unterschiedliche Methoden. Auf den meisten französischen Inseln wird Rum aus frisch gepresstem Zuckerrohrsaft hergestellt. Auf anderen wird er aus Zuckerrohrsirup oder Melasse hergestellt. Bei einigen Rums werden Kräuter und Gewürze erst später beim Blending hinzugefügt, zusätzlich gelagert und bei der endgültigen Abfüllung gefiltert. Daher die Bezeichnung „Spiced Rum“. Eine Zuckerdosage ist vor allem bei Rums aus Melasse üblich. Die Einheit der erlaubten Zuckerdosage wurde vor zwei Jahren innerhalb der EU auf 20 g Zucker pro Liter begrenzt. Werden die 20 g überschritten, muss die Flasche entweder als Rumspirituose oder als Rumlikör gekennzeichnet werden.
Wo sich der Rum gerne bettet
Wie beim schottischen Lebenswasser werden auch beim karibischen Nachbarn für die Reifung ehemals genutzte Fässer anderer Destillate oder alkoholischer Getränke verwendet, die zwischen einem und 40 Jahren alt sein können, manchmal sogar noch älter. Nicht zuletzt daraus ergibt sich eine Fülle von Geschmacksnuancen. Interessant ist auch das sehr unterschiedliche Farbspektrum der Destillate. Dunkler Rum sagt nicht unbedingt etwas über die Qualität oder das Alter des Rums aus. Weißer Rum wird entweder sehr jung oder gar nicht in Eichenfässern gelagert. Bei einigen Rumsorten wird mit Hilfe von Zuckercouleur ein ausgeprägtes und gleichmäßiges Erscheinungsbild erzielt. Brauner Rum ist also nicht immer der komplexeste. Ob gefärbt oder nicht, Rum steht heute für höchste Qualität. Zu lange haftete dem Rum das Image des raubeinigen Begleiters unterbezahlter Matrosen auf hoher See an. Historisch gesehen stimmt das zwar - 1687 wurde eine Pint westindischen Rums von der Royal Navy zur offiziellen Tagesration für britische Seeleute erklärt -, aber das Getränk erfreut sich seit jeher nicht nur bei den Bewohnern der Herkunftsländer großer Beliebtheit. Selbst der gute alte George Washington feierte seine Amtseinführung mit einem Fass besten Rums aus Barbados. Es wäre interessant, wenn heutige Staatsmänner und -frauen diesen Brauch wieder aufleben lassen würden. Wie bei den Whisk(e)ys gibt es auch bei den R(h)ums eine große Vielfalt an Aromen.