Toscano
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Die Toscano ist ein ganz besonderes Objekt aus der italienischen Genusswelt. Die Zigarre steht auf einer Stufe mit Grappa, Pizza und Espresso. Gemeinsam mit dem Zigarillo Toscanello haben die Toscani einen ganz besonderen Ruf im italienischen Tabakfachhandel. Die Zigarre aus Kentucky-Tabak hat ihren Ursprung im frühen 19. Jahrhundert in Florenz und ist durch starke, würzige Aromen und einen hohen Nikotinanteil charakterisiert.
Ursprung in der namensgebenden Toskana
Wie der Name bereits vermuten lässt, stammen die Toscani aus der italienischen Region Toskana rund um Florenz. Hier wurde durch Großherzog Ferdinand III. im Jahr 1818 eine Tabakfabrik gegründet, die die Toscano zum ersten Mal produzierte. Der Legende nach sollen die Toscani durch ein Abfallprodukt entstanden sein. Angeblich wurde Tabak der Sorte Kentucky im Regen während eines Gewitters vergessen, der dann im folgenden Sommer fermentiert ist. Aus diesem scheinbar billigen Abfallprodukt wurden Billigzigarren gedreht, die von den Menschen rund um Florenz jedoch sehr gerne geraucht wurden. Hieraus entstand eine dauerhafte Produktion der Toscano, die heute von der Manufaktur Sigaro Toscano S.p.A. in den Orten Cava de' Tirreni und Lucca durchgeführt wird. Im Laufe der Zeit wurde die Toscanello entworfen, die in etwa halb so lang ist, wie die Zigarre. Die Marke ist neben ihrem Heimatland vor allem in der Schweiz, in Österreich, aber auch in Deutschland bekannt.
Die Toscano wird aus Pfeifentabak der Sorte Kentucky hergestellt, was sie genau genommen nicht zu einer Zigarre macht. Der Kentucky, der vornehmlich direkt aus Italien stammt, wird vor der Herstellung bewässert und dann über dem Holzkohlefeuer getrocknet, weshalb die Toscano und Toscanellio sehr viel Nikotin enthalten. Das Deckblatt der Zigarre wird getrennt von der Einlage einer natürlichen Fermentation ausgesetzt. Auf ein Umblatt wird bei der Toscano bewusst verzichtet, da das Deckblatt, welches meist aus den USA stammt, fest genug ist, die Einlage zu halten. Als Kleber dient für die Toscano eine geschmacksneutrale Mischung aus Maisstärke. Die Herstellung geschieht stark maschinell, wobei auch handgemachte Varianten wie die "Originale" oder die "Il Moro" produziert werden. Die Form der Toscano ähnelt durch ihr elliptisches Aussehen der karibischen Version der "Perfecto". Die Länge der Zigarre beträgt 150 bis 160 mm, mit Ausnahme der "Il Moro", welche 23 cm lang ist.
Italienische Leidenschaft im Geschmack
Der Geschmack der Toscano und Toscanello kann problemlos als stark würzig bezeichnet werden. Der Nikotinanteil ist sehr hoch, weshalb Liebhaber von intensivem Geschmack auf ihre Kosten kommen werden. Neben den herkömmlichen Varianten existieren aromatisierte Exemplare, die die italienische Küche mit dem Geschmack des Tabaks vereinen. Hierzu zählen beispielsweise die Geschmäcker von Grappa, von Espresso (caffé), von der Bitterschokolade (fondente), von der Vanille (vaniglia) und von Anis (anice). Der Genuss der Zigarre erfolgt traditionell in zwei Teilen. Dazu wird die ganze Zigarre in der Mitte zerschnitten oder gebrochen, sodass der Genuss in zwei Etappen stattfinden kann. Durch den Kentucky-Tabak, der nicht mehr hygroskopisch ist, lässt sich die Zigarre trocken lagern und behält auch bei Zimmertemperatur nach Jahren ihren typischen Geschmack.
Eine Zigarre mit Charakter
Im Laufe der Jahre haben sich rund um die Zigarre einige Mythen und Besonderheiten entwickelt, wobei die Tatsache des Zerschneidens hier schon vorgestellt wurde. Eine andere Erzählung berichtet davon, dass die Zigarre so stark sei, dass zum Rauchen drei Mann benötigt werden. Eine Person, die rauche und zwei weitere, die den Raucher festhalten. In Italien hat die Toscano einen sehr hohen Kultstatus, der fast an die Bedeutung von Grappa und Espresso herankommt. Bekannte Raucher der Marke waren unter anderem Anderl Heckmair, der bei der Erstbesteigung der Eiger-Nordwand eine Toscanello geraucht haben soll. Ein weiterer Markenvertreter war der Pfarrer Don Camillo aus den Geschichten von Giovannino Guareschi.